© Lena Kulla / Schlütersche Ausbildungsmedien

Homeoffice 2025

Was Azubis jetzt wissen müssen
Von Sarah Pohl

Mobiles Arbeiten gehört heute in vielen Berufen einfach dazu – doch wie läuft das eigentlich in der Ausbildung? Darfst du als Azubi ins Homeoffice? Welche Regeln gelten? Und wie bleibst du zu Hause wirklich produktiv?

👉 Hier erfährst du alles Wichtige zum Homeoffice in der Ausbildung – mit verständlichem Überblick über deine Rechte, praktischen Alltagstipps und den aktuellen IHK-Empfehlungen für 2025. Let’s go – mach dich fit fürs Arbeiten von zu Hause!

Homeoffice für Azubis – erlaubt oder nicht?

Darfst du als Azubi überhaupt im Homeoffice arbeiten? Die kurze Antwort: Ja, unter bestimmten Voraussetzungen ist das möglich – aber es gibt ein paar wichtige Regeln, die du kennen solltest.

Was sagt das Gesetz?

📜 Laut dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) muss dein:e Ausbilder:in im Betrieb anwesend sein, um dich anzuleiten und deine Fortschritte zu begleiten. Trotzdem hat die Pandemie gezeigt: Homeoffice kann funktionieren – vor allem in Berufen mit viel Theorie oder digitalen Aufgaben.

Wann ist Homeoffice erlaubt?

Homeoffice klingt erstmal bequem – aber in der Ausbildung gelten dafür klare Regeln. Damit du auch von zu Hause aus arbeiten darfst, müssen ein paar wichtige Voraussetzungen erfüllt sein:

✅ Nur Aufgaben, die du bereits im Betrieb gelernt hast, darfst du im Homeoffice weiter vertiefen. Neues lernst du immer zuerst vor Ort – zu Hause wird nur gefestigt und geübt.

✅ Deine Ausbilderin oder dein Ausbilder muss offiziell beauftragt und erreichbar sein – per Videocall, Chat oder E-Mail. Sie oder er bleibt deine erste Ansprechperson und begleitet dich, auch digital.

✅ Ganz wichtig sind auch klare Absprachen zu Arbeitszeiten, Pausen und Aufgaben. Es muss genau festgelegt werden, wann du arbeitest, was du machst und wie dein Tag strukturiert ist.

✅ Natürlich brauchst du die richtige Ausstattung: Laptop, Internetzugang, eventuell einen VPN-Zugang und Tools zur Kommunikation, wie E-Mail, Videocalls oder Chatprogramme.

✅ Und nicht vergessen: Dein Berichtsheft musst du auch im Homeoffice führen! Dabei solltest du immer dazuschreiben, dass du von zu Hause gearbeitet hast – Vermerk „Homeoffice“.

Merke dir: Homeoffice in der Ausbildung ist 2025 möglich – aber nicht selbstverständlich. Es braucht passende Aufgaben, klare Absprachen und eine gute Betreuung. Wenn du mobil arbeiten möchtest, sprich das Thema offen in deinem Betrieb an und informiere dich über die IHK-Regeln. So machst du dich fit für eine flexible Arbeitswelt!

7 praktische Tipps für produktives Arbeiten im Homeoffice

🧠 Strukturiere deinen Tag: Starte zu festen Zeiten und plane Pausen ein. Eine To-do-Liste hilft dir, den Überblick zu behalten. Routine bringt Fokus und verhindert Aufschieberitis. Schluss mit Aufschieben? Hier erfährst du, wie’s geht!

🧠 Lernplatz einrichten: Such dir einen festen, ruhigen Platz zum Lernen. Wichtig sind Ordnung, gutes Licht und dass du alles griffbereit hast – Laptop, Notizen, Wasser.

🧠 Regelmäßig kommunizieren: Bleib im Austausch mit Ausbilder oder Team – per Chat, Call oder Telefon. Klare Kommunikation zeigt Engagement und bringt Feedback.

🧠 Digitale Tools nutzen: Nutze Kalender, To-do-Apps und Zeiterfassung, um organisiert zu bleiben. Das hilft dir, motiviert und transparent zu arbeiten.

🧠 Berichtsheft pflegen: Dokumentiere täglich deine Aufgaben und Lerninhalte. Notiere „Ort: Homeoffice“, um deinen Lernfortschritt nachvollziehbar zu machen.

🧠 Grenzen setzen: Trenne Arbeit und Freizeit klar. Feierabend heißt: Laptop zu, Benachrichtigungen aus, abschalten.

🧠 Eigeninitiative zeigen: Sei aktiv, frag nach, probier Neues aus. So holst du das Beste aus deiner Ausbildung – auch im Homeoffice.

Homeoffice: Dos & Don’ts für Azubis

Homeoffice – keine Busfahrt, kein Dresscode, mehr Freiheit. Aber genau hier lauern auch die Herausforderungen: Ohne Struktur, Austausch und klare Regeln kann der Tag schnell unproduktiv werden. Damit du von zu Hause aus genauso erfolgreich lernst wie im Betrieb, kommen hier die wichtigsten Do’s & Don’ts fürs Homeoffice in der Ausbildung.

✅ Dos – So klappt’s im Homeoffice

 Fixe Arbeitszeiten festlegen: Auch wenn der Schreibtisch nur ein paar Schritte vom Bett entfernt ist – steh morgens zur gleichen Zeit auf und plane deinen Tag wie im Betrieb oder an der Uni.

Arbeitsplatz einrichten: Ein fester Platz hilft dir, in den Arbeitsmodus zu kommen. Am Küchentisch ist’s okay – Hauptsache, du hast Ruhe, Licht und deine Sachen griffbereit.

Tagesziele setzen: Was willst du heute schaffen? Eine To-Do-Liste bringt Struktur in den Tag und gibt dir am Abend ein gutes Gefühl.

Regelmäßig kommunizieren: Halte Kontakt mit Ausbilder:innen, Lehrkräften oder Kommiliton:innen. Ein kurzer Call klärt mehr als zehn Mails. 

Technik nutzen: Von Videokonferenzen über digitale Lernplattformen bis hin zu Zeiterfassungs-Apps: Mach’s dir leicht – die Tools sind da, nutz sie!

Berichtsheft nicht vergessen: Gerade im Homeoffice wichtig: Dokumentiere, was du gemacht hast – und vermerk, dass du von zu Hause gearbeitet hast.

Feierabend ist Feierabend: Laptop zu, Handy weg. Trenne Arbeitszeit und Freizeit bewusst – dein Kopf wird’s dir danken.

❌ Don’ts – So läuft’s eher schief

Im Pyjama arbeiten: Klar, Jogginghose geht – aber wenn du dich gar nicht fertig machst, fühlst du dich auch nicht wirklich bereit für den Tag.

Dauerhaft erreichbar sein: Nur weil du zu Hause bist, heißt das nicht, dass du 24/7 arbeiten musst. Grenzen sind wichtig – für dich und deine Konzentration.

Multitasking mit Serien oder Haushalt: Ja, du kannst kochen – aber bitte nicht während des Videocalls. Fokus gehört zur Arbeitszeit, Ablenkung zur Pause.

Keine Pausen machen: Du brauchst sie – für deinen Kopf, deine Konzentration und deine Laune. Also: raus, strecken, durchatmen!

Isolation ignorieren: Homeoffice kann einsam machen. Hol dir regelmäßig Input, Feedback und einfach mal ein nettes „Wie geht’s?“ aus deinem Team.

Bereit für die Zukunft: Homeoffice als Skill

Mobiles Arbeiten ist längst mehr als ein Notfall-Plan – es gehört heute zu vielen modernen Ausbildungsberufen einfach dazu. Wer früh lernt, selbstorganisiert, digital und flexibel zu arbeiten, sammelt wertvolle Erfahrungen für den späteren Berufsalltag.

💡 Unser Tipp: Nutze das Homeoffice nicht nur als bequeme Alternative, sondern als Chance, deine Eigenverantwortung, digitale Kompetenz und Kommunikationsfähigkeit zu stärken. Denn genau diese Skills machen dich 2025 und darüber hinaus besonders gefragt auf dem Arbeitsmarkt.

Gespräch mit dem Ausbildungsbetrieb

Viele Azubis trauen sich nicht, das Thema Homeoffice offen anzusprechen. So sprichst du Homeoffice im Betrieb an:

  • Bereite dich vor: Welche Aufgaben könntest du von zu Hause erledigen?
  • Frag nach einem Testlauf: z. B. 1 Tag pro Woche im Homeoffice
  • Sei offen für Feedback – und zeig, dass du verantwortungsvoll arbeitest

Neugierig auf mehr rund ums Thema Ausbildung? Dann schau dir unseren Blogartikel dazu an – hier findest du ihn!

✔️ Homeoffice-Check – bist du ready?

Ein kompakter Überblick zum Mitnehmen oder Ausdrucken:

✅ Aufgaben geklärt? – Weißt du, was du heute machen sollst?

✅  Arbeitsplatz vorbereitet? – Fester, ruhiger Platz mit allem, was du brauchst.

✅  Technik bereit? – Laptop, Internet & Tools funktionieren.

✅  Berichtsheft parat? – Auch im Homeoffice sorgfältig führen.

✅  Tagesplan erstellt? – Struktur hilft dir, fokussiert zu bleiben.

✅  Kontakt zum Betrieb? – Ausbilder:in erreichbar? Ist der Kommunikationsweg geklärt? 


Homeoffice bietet dir viele Vorteile, wie mehr Flexibilität und Eigenverantwortung. Aber denk dran: Auch wenn du viele Aufgaben von zu Hause aus erledigen kannst, ist der Austausch und das Lernen im Betrieb genauso wichtig!

Die praktische Ausbildung und die direkte Anleitung durch deine Ausbilderin oder deinen Ausbilder sind durch nichts zu ersetzen.

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