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Unzufrieden in der Ausbildung?

Du bist in deiner Ausbildung unglücklich, aber weißt nicht, wie du damit umgehen sollst? Wir helfen dir auf deinem Weg in eine glücklichere Zukunft.

Von Dennis Seelhöfer

Du spielst mit dem Gedanken, deine Ausbildung abzubrechen? Egal, ob du die Situation an deinem Ausbildungsplatz verbessern möchtest, einen anderen Ausbildungsplatz im selben Berufsfeld suchst, in einer anderen Branche neu durchstarten möchtest oder dich eher für ein Studium interessierst – wir unterstützen dich dabei, den passenden Weg zu finden.

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Die aktuelle Situation verbessern

Bei Problemen in deiner Ausbildung gibt es verschiedene Wege, wie du daran arbeiten kannst. Deine erste Ansprechperson sollte immer dein Ausbilder oder deine Ausbilderin sein. Bei Konflikten mit anderen Auszubildenden oder Abteilungen können Ausbilder:innen direkt eingreifen und dir helfen.

Es können aber auch private Probleme sein, die dich in deiner Ausbildung einschränken. Diese können die Ausbilder:innen vielleicht nicht lösen. Doch oft können sie dir mit guten Ratschlägen oder Anpassungen auf der Arbeit weiterhelfen. Und allein, mit jemandem über die Probleme zu sprechen, kann helfen.

Aber was, wenn du ein Problem mit deinem Ausbilder/ deiner Ausbilderin hast? In diesem Fall kannst du dich an die Personalabteilung oder an deinen Chef oder deine Chefin wenden, je nachdem wie groß das Unternehmen ist, in dem du arbeitest. Versuche, immer erst das direkte Gespräch mit den betroffenen Personen zu suchen, um Probleme im direkten Austausch zu klären.

💡 Good to know: Wenn du Probleme in deiner Ausbildung hast, weil die Qualität der Ausbildung zum Beispiel nicht stimmt oder du von deinen Vorgesetzten nicht korrekt behandelt wirst, kannst du dich auch immer an die Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) deines Betriebs wenden. Die JAV achtet darauf, dass Gesetze und Regeln eingehalten werden, setzt sich für gute Arbeitsbedingungen ein und berät Jugendliche und Auszubildende in Fragen zu Arbeit und Ausbildung.

Gleicher Beruf – Neues Umfeld?

Du weißt, dieser Beruf ist genau das Richtige, aber es gibt Probleme mit dem Ausbildungsbetrieb. Das können zum Beispiel zwischenmenschliche Konflikte sein oder du wirst nicht richtig ausgebildet. In diesen Fällen kannst du unter richtigen Voraussetzungen deinen Ausbildungsbetrieb wechseln. Wenn du und dein Betrieb beide einverstanden seid, kann das Ausbildungsverhältnis durch einen Aufhebungsvertrag beendet werden. Danach kannst du in einem anderen Betrieb die gleiche Ausbildung fortsetzen.

💡 Good to know: Ein Aufhebungsvertrag sorgt dafür, dass beide Seiten ohne daraus folgende Konflikte auseinander gehen. Bei einem Aufhebungsvertrag kann der Inhalt individuell verhandelt werden. Dabei kann die Kündigungsfrist von der gesetzlichen Regelung abweichen.

Etwas ganz anderes ausprobieren

Eine Ausbildung zu starten, bedeutet auch immer, einen Neuanfang zu wagen. Vielleicht hat sich zu Beginn deiner Ausbildung noch alles genau richtig angefühlt. Doch mit der Zeit hast du festgestellt, dass der Beruf doch nichts für dich ist und du dich umorientieren möchtest. Und das ist voll in Ordnung! Herauszufinden, was man nicht möchte, ist auch eine wichtige Erkenntnis. 

Das Wichtigste hierbei ist, dass du dir hundertprozentig sicher bist, wenn du einen Wechsel anstrebst. Vor allem, wenn du schon länger in der Ausbildung bist. Je nachdem, zu welchem Zeitpunkt du darüber nachdenkst, macht es vielleicht sogar mehr Sinn, erst noch diese Ausbildung abzuschließen, bevor du in eine neue Richtung startest. Solltest du vor Abschluss der angefangenen Ausbildung wechseln wollen, ist es vorteilhaft, mit offenen Karten gegenüber deinem Betrieb zu spielen.

Bevor du kündigst, solltest du möglichst auch schon eine neue Stelle in der Hinterhand haben. Du darfst dich während deiner Freizeit über andere Ausbildungen informieren und dich bewerben, wenn du dies mit deinem Betrieb kommunizierst. Wenn du in deiner Probezeit schon weißt, dass es nicht passt, kannst du jederzeit ohne genauen Grund kündigen. Ansonsten musst du Kündigungsgründe angeben und die Kündigungsfrist einplanen. Die Kündigungsfrist beträgt durchschnittlich vier Wochen.

Studentenleben – Here I come

Für deine persönliche und berufliche Entwicklung kann der Wechsel zu einem (dualen) Studium genau der richtige Schritt sein. Damit kannst du dein Wissen vertiefen und erweiterst deine zukünftigen Karrierechancen im Berufsleben. Um studieren zu können, musst du die Fachhochschulreife oder ein Abitur in der Tasche haben. Aber auch mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung, hast du häufig die Möglichkeit, an einer Fachhochschule ein Studium aufzunehmen. Bei einem dualen Studium verbindest du die Theorie des Studiums mit der praktischen Ausführung in einem Betrieb. Mit einer abgeschlossenen Ausbildung kann sich deine Studiendauer verkürzen.

Doch bevor du dich für einen Studiengang entscheidest, solltest du dich genau umschauen und gut beraten lassen. Hochschulen oder die Agentur für Arbeit bieten zum Beispiel verschiedene Beratungsmöglichkeiten an.

💸 Ein wichtiger Aspekt, den du bedenken musst, ist die finanzielle Planung. Mit dem Bafög bietet der Staat eine Fördermöglichkeit für Studierende an. Schaue vorher mit einem Bafög-Rechner wie viel du bekommen würdest, weil sich die Höhe des Bafögs durch Faktoren wie das Einkommen deiner Eltern verändert. Da du bei einem normalen Studium kein monatliches Gehalt bekommst, wird sich deine Haushaltsplanung stark verändern. Neben dem Bafög kannst du deine finanzielle Lage auch durch einen Nebenjob verbessern.


🎓 Über verschiedene Wege, die ins Studium führen, kannst du dich in unserem Blog-Artikel zu diesem Thema informieren.

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