© Laura Rivera / Schlütersche Ausbildungsmedien

Wie schreibe ich eine Bewerbung?

Wir zeigen dir mit unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du die Personaler:innen überzeugst.

17. Oktober 2024
Von Laura Rivera

Du möchtest dich um einen Ausbildungsplatz bewerben, weißt aber nicht wie? Keine Panik! Wir zeigen dir, wie es geht. In unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung erklären wir dir, was alles in deine Bewerbung gehört und geben dir hilfreiche Tipps an die Hand. So kannst du richtig durchstarten und die Personaler:innen von dir überzeugen! 🚀 Auch für Minijobs oder Praktika – zum Beispiel im Studium – ist es wichtig, eine gute Bewerbung schreiben zu können.

Ein Bewerbung zu schreiben, kann eine Herausforderung sein. Wenn man einmal weiß, wie es funktioniert, ist es aber gar nicht mehr so schwierig 😊. Eine Bewerbung besteht aus mehreren Teilen. Das Herzstück bilden dabei zum einen das Anschreiben und zum anderen dein Lebenslauf. Ein weiterer Baustein deiner Bewerbung sind deine Zeugnisse und Zertifikate 📑.

Ziel deiner Bewerbung ist, ein umfassendes Bild von dir zu vermitteln. Die Personalerin bzw. der Personaler soll einen Eindruck von dir und deinen Fähigkeiten bekommen. Vor allem möchten sie erfahren, warum genau du der perfekte Kandidat / die perfekte Kandidatin für den Ausbildungsplatz bist. 

Als nächstes erfährst du, wie du Schritt für Schritt deine Bewerbung erstellst – wie die einzelnen Dokumente aufgebaut sind und worauf du achten solltest.

Schritt 1: Bewerbung vorbereiten

Bevor du drauf los schreibst, solltest du deine Bewerbung sorgfältig vorbereiten. Lies dir zunächst die Stellenbeschreibung aufmerksam durch 🔎. In der Regel ist ein Anforderungsprofil Teil der Stellenausschreibung. Dort nennen die Unternehmen einige Qualifikationen, die du für die Ausbildung mitbringen solltest. Das können formale Anforderungen wie zum Beispiel der Schulabschluss sein, den du für die Ausbildung brauchst. Es können aber auch persönliche Interessen oder Eigenschaften sein, die sich das Unternehmen von dir wünscht – zum Beispiel, dass du gerne im Team arbeitest oder Interesse an einem bestimmten Themengebiet mitbringst.

  • Überprüfe, inwieweit die Anforderungen auf dich zutreffen. Hake dir die Punkte ab, die du erfüllst. Wenn alles oder zumindest der Großteil auf dich zutrifft, steht deiner Bewerbung nichts im Weg. Tipp: Lade dir die Stellenausschreibung herunter oder mache dir einen Screenshot. Wenn du zum Vorstellungsgespräch eingeladen wirst, kannst du sie gut zur Vorbereitung nutzen. Möglicherweise wurde die Anzeige online dann aber schon deaktiviert.
  • Als nächstes solltest du dich über das Unternehmen informieren. Schaue dir die Firmenwebseite an. Viele Unternehmen präsentieren sich auch auf Social Media. Das kann hilfreich sein, um einen Einblick in das Unternehmen zu bekommen. Auch Google News bietet eine gute Möglichkeit, sich zu informieren. Vielleicht gibt es interessante Neuigkeiten zum Unternehmen.
  • Überprüfe, ob es eine Deadline für die Bewerbung gibt. Sollte das der Fall sein, ist diese in der Stellenausschreibung vermerkt. Plane genügend Zeit ein, um deine Bewerbung zu verfassen. Starte nicht erst einen Tag vorher! Vor allem, wenn es deine erste Bewerbung ist, solltest du dir genügend Zeit nehmen.
  • Überlege, ob du deine Bewerbung mit einem Foto versehen möchtest. Das ist keine Pflicht. Viele Arbeitgeber:innen bevorzugen es aber dennoch. Wenn du dich für ein Foto entscheidest und noch kein professionelles Bewerbungsbild von dir hast, solltest du auch dies bei deiner zeitlichen Planung beachten.
  • Lege dir eine eigene E-Mail-Adresse an, falls du noch keine hast. Die sollte aus deinem Vor- und Nachnamen bestehen (zum Beispiel max.mustermann@...). Auf unseriöse Adressen wie Einhorn2008@... oder ähnlichem solltest du verzichten. Das macht einen unprofessionellen Eindruck. Außerdem könnte deine E-Mail im Spam-Ordner des Unternehmens landen.

Schritt 2: Anschreiben verfassen

Das Anschreiben ist ein wichtiger Teil deiner Bewerbung. Inzwischen gibt es zwar Unternehmen, die darauf verzichten, doch die meisten legen großen Wert auf ein persönliches Anschreiben. Gerade für die Ausbildung ist es oft besonders wichtig, da der Lebenslauf von Schulabgänger:innen in der Regen noch nicht so aussagekräftig ist. Denn damit kannst du deine Persönlichkeit zeigen und erklären, warum du unbedingt diese Ausbildung machen möchtest. Zeige, dass du motiviert bist und die richtigen Voraussetzungen für die Ausbildung mitbringst 💪.

Zunächst ein paar Dinge zum Layout:

  • Das Anschreiben soll auf eine Seite passen.
  • Wähle eine gut leserliche, professionell wirkende Schriftart. Die Klassiker sind Times New Roman und Arial. Da sie wirklich seeehr oft verwendet werden, entscheide dich liebe für eine andere Schriftart. Da gibt es nämlich super Alternativen! Dazu zählen zum Beispiel Calibri, Cambria, Georgia, Helvetica oder auch Garamond. So kannst du dich etwas von der Masse abheben.
  • Als Schriftgröße sind 11 Punkte eine gute Wahl. 
  • Verwende ein dezentes, professionell wirkendes Design (in einem kreativen Beruf darf es auch etwas ausgefallener sein). Online findest du zahlreiche kostenfreie Vorlagen, die dir zur Inspiration dienen können. Tipp: Verwende Farben, die zum Unternehmen passen. Das fällt positiv auf.

So ist ein Anschreiben aufgebaut

🖊️ Absender: Hier stehen deine eigenen Kontaktinformationen, also dein vollständiger Name und deine Adresse. Gern kannst du hier auch noch deine Handynummer und deine (seriöse) E-Mail-Adresse angeben.

🖊️ Empfänger: Der Empfänger ist das Unternehmen, bei dem du dich bewirbst. Gib zunächst den korrekten und vollständigen Unternehmensnamen an. Achte dabei auch auf die richtige Firmierung (zum Beispiel GmbH oder AG). In der nächsten Zeile folgt der Name des Ansprechpartners oder der Ansprechpartnerin für deine Bewerbung und darunter die Adresse des Unternehmens.

🖊️ Datum: Gib rechtsbündig im Anschreiben das aktuelle Datum an. Gern kannst du auch noch den Ort einfügen, das ist aber kein Muss.

Beispiel: „Oldenburg, 12. September 2024“

🖊️ Betreff: In der Betreffzeile gibst du an, auf welche Ausbildungsstelle du dich bewerben möchtest. Der Betreff muss klar und eindeutig sein. Fette die Betreffzeile. 

Beispiel: „Bewerbung um eine Ausbildung zur Fluggerätemechanikerin“. 

🖊️ Anrede: Hier sprichst du höflich die Person an, die als Kontakt in der Stellenausschreibung angegeben ist. Falls keine Person angegeben sein sollte, versuche den richtigen Namen herauszufinden. Der sicherste Weg ist, in der Personalabteilung des Unternehmens nachzufragen, an wen du dein Anschreiben richten darfst. Achte auf die richtige Schreibweise des Namens! Die allgemeine Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren“ kann man zwar auch verwenden, wenn der Ansprechpartner nicht bekannt ist. Eine persönliche Anrede kommt aber immer besser an.

Beispiel: „Sehr geehrter Herr Mustermann,“ (Komma nach dem Namen nicht vergessen – und dann in der nächsten Zeile klein weiterschreiben)

🖊️ Einstieg: Jetzt geht es an den Text. Wähle einen interessanten Einstieg. Mach den Personaler / die Personalerin neugierig! Also verzichte auf langweilige Floskeln wie „hiermit bewerbe ich mich um...“ oder „mit großem Interesse bin ich auf Ihre Stellenanzeige gestoßen“. Du möchtest ja schließlich aus der Masse hervorstechen. Den einen perfekten Einstiegssatz gibt es nicht. Denn er sollte individuell sein, also genau zu dir und dem Unternehmen passen. Begründe kurz, wieso du die Ausbildung in dem Unternehmen machen möchtest. Wenn du bereits Kontakt zu dem Unternehmen hattest, zum Beispiel durch ein Praktikum oder einen Messebesuch, kannst du damit prima einsteigen.

Beispiel 1: „schon als Kind hat mich die Fotografie begeistert. Spätestens seit meinem Schülerpraktikum im Fotostudio XY ist mir klar, dass ich mein Hobby zum Beruf machen möchte. Ihr Betrieb bietet genau die Ausbildung, die ich dafür brauche.“

Beispiel 2: „wir durften uns auf der Berufsmesse XY vergangene Woche bereits persönlich kennenlernen. Das aufschlussreiche Gespräch mit Ihnen hat mich in meinem Wunsch bestärkt, eine Ausbildung als XY in ihrem Betrieb zu machen.“

🖊️ Hauptteil: Im Hauptteil sagst du, was du derzeit machst, also zum Beispiel, in welche Schule du gehst und wann du welchen Abschluss machst. Dann gehst du ausführlicher darauf ein, wieso du die perfekte Kandidatin / der perfekte Kandidat für die Ausbildung bist. Nenne praktische Erfahrungen, die zum Beruf passen, die du möglicherweise schon gesammelt hast. Vielleicht hast du eine Schul-AG besucht, ein Praktikum gemacht, hattest einen Nebenjob oder du hast an einem Berufsorientierungs-Projekt teilgenommen.

Orientiere dich an der Stellenausschreibung. In deinem Anschreiben soll deutlich werden, dass du die Anforderungen, die dort aufgelistet sind, erfüllst. Mache im Hauptteil auch deutlich, wieso du dich für das Unternehmen, bei dem du dich bewirbst, interessierst. 

🖊️ Schluss: Im Schlussabsatz bekundest du dein Interesse an einem Vorstellungsgespräch. Schreibe außerdem, dass du für Rückfragen gern zur Verfügung stehst.

Beispiel: Gern überzeuge ich Sie in einem persönlichen Gespräch von mir. Sollten Sie noch Rückfragen haben, stehe ich Ihnen jederzeit gern zur Verfügung. Ich freue mich, von Ihnen zu hören."

🖊️ Grußformel und Unterschrift: Wähle als Grußformel ganz klassisch „Mit freundlichen Grüßen“. Darunter kommt deine Unterschrift. Bei Bewerbungen per E-Mail oder über ein Online-Portal, scanne deine Unterschrift ein und füge sie in dein Anschreiben ein.

🖊️ Anlagen: Als letztes folgt das Wort „Anlagen“. Dort kannst du vermerken, welche Anlagen deine Bewerbung hat – also Lebenslauf sowie Zeugnisse und Zertifikate (zum Beispiel letztes Schulzeugnis und Praktikumsbescheinigung). Es reicht aber auch nur das Wort „Anlagen“.

Anschreiben mit KI verfassen?

Jetzt weißt du, wie das Anschreiben aufgebaut ist. Aber muss man das wirklich alles selbst schreiben? Kann das nicht ChatGPT machen? 💻 Natürlich ist die Künstliche Intelligenz (KI) inzwischen nicht mehr wegzudenken. Und ja, sie kann dir auch deine Bewerbung schreiben. Aber Vorsicht! Wenn du KI für deine Bewerbung nutzen möchtest, solltest du diese lediglich als Hilfsmittel ansehen. KI kann eine Unterstützung sein, mehr aber auch nicht.

Deine eigene Persönlichkeit und Kreativität sind super wichtig und können von der KI nicht ersetzt werden. Wenn du einfach eine KI-generierte Bewerbung zum Unternehmen sendest, werden die Personaler:innen das sofort erkennen. Setze KI als Hilfsinstrument also stets bedacht ein! Am Ende muss dein Anschreiben individuell und authentisch sein. Es muss genau auf dich und das Unternehmen passen. Und denk daran: Spätentens im Vorstellungsgespräch musst DU die Personaler:innen überzeugen. Ganz ohne die Hilfe einer KI.

Tipp: Du kannst KI nutzen, um nach Rechtschreib- und Grammatikfehlern in deiner Bewerbung zu suchen.

Schritt 3: Lebenslauf erstellen

Der Lebenslauf – auch Vita oder CV (Curriculum Vitae) genannt – ist ein zentraler Bestandteil deiner Bewerbung. Er gibt einen kurzen, knackigen Überblick über dich und deinen bisherigen Werdegang – zum Beispiel auf welche Schule du gegangen bist und was für einen Abschluss du hast und welche praktischen Erfahrungen du schon gesammelt hast. Aber auch deine Fähigkeiten und Kenntnisse stehen in deinem Lebenslauf. Das können zum Beispiel deine Sprachkenntnisse sein oder bestimmte Computerprogramme, mit denen du dich auskennst.

Viele Personaler schauen sich den Lebenslauf zuerst an. Und wie wir alle wissen, ist der erste Eindruck super wichtig. Aber keine Sorge, dein Lebenslauf muss natürlich noch nicht prall gefüllt sein. Wenn du noch Schüler:in bist, ist es klar, dass du noch nicht viel praktische Erfahrung sammeln konntest und dich noch nicht mit zig Programmen auskennst. Das erwartet auch niemand von dir!

Darauf solltest du bei der Gestaltung deines Lebenslaufs achten:

  • Wähle ein ansprechendes Design für deinen Lebenslauf (passend zum Anschreiben). Es sollte eher schlicht, seriös und klar strukturiert sein. Bei kreativen Berufen oder in sehr modernen Unternehmen darfst du ruhig etwas mutiger sein, was das Layout betrifft. Wichtig ist aber, dass der Lebenslauf gut lesbar und übersichtlich bleibt.  
  • Der Lebenslauf sollte maximal zwei Seiten umfassen.
  • Eine übersichtliche, klare Struktur ist das A und O. Die Personalverantwortlichen wollen schnell die relevanten Informationen finden.
  • Dein Lebenslauf sollte antichronologisch aufgebaut sein. Das bedeutet, dass du bei deinen Angaben – zum Beispiel bei deiner schulischen Laufbahn – jeweils mit der aktuellsten Station startest.

So ist ein Lebenslauf aufgebaut

📌 Persönliche Daten: Zunächst kommen die wichtigsten Angaben zu deiner Person. Dazu zählen dein Vor- und Nachname, deine vollständige Anschrift sowie deine Kontaktdaten, also E-Mail-Adresse und Telefonnummer. Das ist wichtig, damit die Personaler:innen dich erreichen können, wenn sie dich zum Vorstallungsgespräch einladen wollen. Es ist üblich, dass auch dein Geburtsdatum sowie dein Geburtsort im Lebenslauf stehen, diese Angaben sind aber keine Pflicht. 

📌 Bewerbungsfoto: Auch das Bewerbungsfoto ist kein Muss mehr. Du kannst selbst entschieden, ob du eines verwenden möchtest oder nicht. Es könnte jedoch sein, dass ein Lebenslauf mit einem sympathischen Foto bei den Personalverantwortlichen (unbewusst) besser ankommt als ein Lebenslauf ohne. Wenn du dich für ein Bild entscheidest, sollte es ein professionelles Bewerbungsfoto sein, am besten vom Fotografen. Verwende bitte keine Selfies oder Schnappschüsse aus dem Urlaub.

📌 Schulische Laufbahn: Hier gibst du an, welche Schulen du von wann bis wann besucht hast. Wenn du deinen Schulabschluss bereits in der Tasche hast, vermerkst du ihn, am besten mit deiner Abschlussnote. Denk dran, dass die aktuellste Station ganz oben steht.

06/2023Abschluss der Mittleren Reife (Note: 2,1)
08/2019 - 06/2023Besuch der Gesamtschule Musterstadt
08/2015 - 07/2019Besuch der Beispiel-Grundschule 

📌 Berufliche Erfahrungen: Solltest du schon eine Erstausbildung haben, findet sie in diesem Abschnitt ihren Platz. Hier folgen aber auch andere praktischen Erfahrungen, die du bereits sammeln konntest. Dazu zählen zum Beispiel Praktika und Nebenjobs. Auch einen Freiwilligendienst oder weitere Erfahrungen, die dir wichtig erscheinen und zur Ausbildung passen, kannst du hier mit aufführen. Du kannst jeweils kurz und knapp dazuschreiben, welche Tätigkeiten du übernommen hast. Alternativ kannst du diesen Abschnitt auch als „Praxiserfahrung“ betiteln. Beginne wieder mit der aktuellsten Station. Und wie gesagt: Es ist nicht schlimm, wenn du noch nicht viel Praxiserfahrung hast!

08/2023 - 07/2024Freiwilliges Soziales Jahr in Einrichtung XY
Tätigkeiten: ...
10/2021 - 07/2023Nebenjob in der Hausaufgabenbetreuung, Hort XY
Tätigkeiten: ...
04/2021zweiwöchiges Schülerpraktikum in der Kita XY
Tätigkeiten: ...

📌 Kenntnisse und Fähigkeiten: In diesem Abschnitt listest du deine Kenntnisse auf. Zum einen zählen dazu deine Sprachkenntnisse. Nenne dabei auch, wie gut du eine Sprache sprichst. Gängig sind dabei die folgenden Abstufungen: Muttersprache, verhandlungssicher, fließend, gute Kenntnisse, Grundkenntnisse. Die Muttersprache ist dabei wirklich nur die Sprache, mit der du aufgewachsen bist.

Auch IT-Kenntnisse kommen in diesen Abschnitt. Dazu zählen zum Beispiel deine Skills mit Programmen wie Word oder Keynote. Aber auch Kenntnisse in der Bildbearbeitung und im Grafikdesign mit Programmen wie Photoshop oder Canva kannst du hier einbringen. Vielleicht beherrschst du sogar eine Programmiersprache? Auch hier solltest du wieder angeben, wie gut du dich mit den jeweiligen Programmen auskennst, zum Beispiel mit den Abstufungen: Grundkenntnisse, gute Kenntnisse, sehr gute Kenntnisse. Grundsätzlich macht es Sinn, Programme aufzulisten, die für deine Ausbildung hilfreich sein können.

SprachkenntnisseTürkisch (Muttersprache)
Deutsch (verhandlungssicher)
Englisch (gute Kenntnisse)
IT-KenntnisseWord (gute Kenntnisse)
Canva (sehr gute Kenntnisse)

Wenn du einen Führerschein hast, kannst du auch das in dieser Rubrik angeben. Das solltest du auf jeden Fall tun, wenn er für die Ausbildung benötigt wird. 

📌 Interessen und Hobbys: Es kann sinnvoll sein, auch Hobbys bzw. Interessen im Lebenslauf anzugeben. Dann lernt das Unternehmen dich gleich noch ein bisschen besser kennen. Es gilt aber ein paar Dinge zu beachten. Hobbys anzugeben macht vor allem dann Sinn, wenn diese einen Bezug zur Ausbildung haben. Wenn du zum Beispiel in deiner Freizeit Kräuter anpflanzt, kommt das auf einer Bewerbung für eine Ausbildung in der Gärtnerei gut. Oder wenn du in deiner Freizeit gerne Videos schneidest, kannst du damit punkten, wenn du Mediengestalter:in werden möchtest. Auf passive Hobbys wie Serien schauen solltest du verzichten. Das gilt auch für risikofreudige/gefährliche Hobbys wie Extremsport. Auch ehrenamtliche Tätigkeiten kannst du in diesen Abschnitt aufnehmen.

HobbysFotografieren
Bildbearbeitung
EhrenamtTrainerin der Kindertanzgruppe des SV Beispielstadt

📌 Datum und Unterschrift: Auch auf deinen Lebenslauf gehört deine Unterschrift. Schreibe am Ende des Dokuments zunächst Ort und Datum auf. Darunter kommt deine Unterschrift. Füge bei E-Mail- und Online-Bewerbungen wieder deine eingescannte Unterschrift in das Dokument ein.

Schritt 4: Zeugnisse und Zertifikate anfügen

Mit dem Anschreiben und Lebenslauf hast du das Herzstück deiner Bewerbung fertig. Doch es fehlt noch etwas Wichtiges: Deine Zeugnisse und Zertifikate bzw. Bescheinigungen machen deine Bewerbung erst vollständig. Aber welche eigentlich? 

Folgende Zeugnisse und Zertifikate kannst du in deine Bewerbung packen: 

  • Schulzeugnis: In der Regel solltest du dein Abschlusszeugnis oder das jüngste Zeugnis mitschicken.
  • Praktikumszeugnis(se): Es ist sinnvoll Praktikumszeugnisse in die Bewerbung zu packen. Sie sollten bestenfalls relevant für die Ausbildung sein.
  • Arbeitszeugnis(se): Falls du schon Berufserfahrung gesammelt und einen Job ausgeübt hast, solltest du das entsprechende Zeugnis anfügen.
  • Ausbildungs- bzw. Studienzeugnis: Falls du bereits eine Erstausbildung abgeschlossen oder ein Studium absolviert hast, füge die entsprechenden Abschlusszeugnisse hinzu.
  • Nachweise zum Beispiel über einen Nebenjob oder Kurse/Fortbildungen, die für die Ausbildung relevant sein könnten, sollten eingefügt werden.
  • Polizeiliches Führungszeugnis: Je nach Ausbildung kann es sein, dass du ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen musst. Das Dokument kannst du beim Einwohnermeldeamt deiner Stadt beantragen oder online (wenn du einen elektronischen Personalausweis hast).

Bei der Reihenfolge solltest du dich an der Aktualität orientieren: Das aktuellste Zeugnis/Zertifikat kommt als erstes. Falls du deine Bewerbung postalisch verschickst, verwende niemals die Originaldokumente! Verwende stattdessen Kopien. Bei besonders wichtigen Dokumenten wie Abschlusszeugnisse lasse die Kopien beglaubigen.

Schritt 5: Bewerbung versenden

Nun ist deine Bewerbung fast bereit, um versendet zu werden. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. In der Regel werden Bewerbungen digital verschickt, meist per E-Mail oder über das Bewerbungs-Portal des Unternehmens. Aber auch postalische Bewerbungen können noch vorkommen. In der Regel ist in der Stellenanzeige angegeben, wie das Unternehmen deine Bewerbung erhalten möchte. Genau so solltest du dem Unternehmen deine Unterlagen zukommen lassen. Wir verraten dir, worauf es bei den einzelnen Varianten ankommt.

📧 E-Mail-Bewerbung: Wenn du deine Bewerbung per E-Mail verschickst, fasse sie in eine einzige PDF-Datei zusammen, sofern nichts anderes angegeben ist. Reihenfolge: Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse/Zertifikate (beginnend mit dem aktuellsten). Achte darauf, dass die Datei kleiner als 5 MB ist. Benenne die Datei außerdem sinnvoll, zum Beispiel Bewerbung_Job_VornameNachname.pdf.

Den Betreff der E-Mail kannst du genauso benennen wie den Betreff deines Anschreibens, also zum Beispiel „Bewerbung um eine Ausbildung als ...“. Als Text folgt ein kurzes Anschreiben, in dem du auf deine Bewerbungsunterlagen im Anhang verweist. Der Tonfall sollte höflich und nicht umgangssprachlich sein. Kontrolliere den Text auf Rechtschreib- und Grammatikfehler. Deine E-Mail sollte außerdem eine Signatur mit deinem Namen, deiner Adresse und deiner Telefonnummer haben.

💻 Bewerbung über Online-Portal: Einige Unternehmen haben ihr eigenes Bewerbungsportal. Dort kannst du die einzelnen Dokumente deiner Bewerbung hochladen. Manchmal gibt es auch Textfelder, in die du etwas eingeben musst. Achte auch dabei wieder darauf, Fehler zu vermeiden. Schreibe die Antworten am besten vor, zum Beispiel in einem Word-Dokument.

📬 Postalische Bewerbung: Drucke deine Bewerbung auf hochwertigem Papier aus und packe sie in eine Mappe, zum Beispiel einen Klemmordner. Achte darauf, dass die Mappe ordentlich ist und die Blätter keine Knicke oder Flecken haben. Bei dieser Variante kannst du deiner Bewerbung noch ein Deckblatt hinzufügen, wenn du möchtest. Es sollte den Titel „Bewerbung um ...“ enthalten sowie deinen Namen und dein Bewerbungsfoto. Das Deckblatt kommt dann in der Mappe vor deinen Lebenslauf. Das Anschreiben liegt lose auf der Mappe auf. Packe deine vollständige Bewerbung in einen neuen, großen Briefumschlag und adressiere sie an den richtigen Ansprechpartner. Beachte, dass es ein paar Tage dauern wird, bis deine Bewerbung im Unternehmen eintrifft.

Bevor du deine Bewerbung final abschickst, mach noch einen letzten Check! Im nächsten Kapitel findest du dazu unsere Checkliste.❗

Checkliste

Herzlichen Glückwunsch, du hast deine Bewerbung verfasst! 🎉 Macht ganz schön viel Arbeit, oder? Es wäre super ärgerlich, wenn deine Mühe durch einen blöden Fehler am Ende umsonst war. Damit das nicht passiert, haben wir für dich eine Checkliste erstellt. Gehe die Punkte durch, bevor du deine Bewerbung abschickst.

🔘 Meine Bewerbung ist übersichtlich gestaltet und die einzelnen Dokumente passen zueinander.

🔘 Meine Bewerbung besteht aus Anschreiben, Lebenslauf und Zertifikaten/Zeugnissen.

🔘 Mein Anschreiben passt genau zur ausgeschriebenen Stelle.

🔘 Der erste Satz meines Anschreibens weckt Interesse.

🔘 Name und Adresse des Unternehmens und der Ansprechperson sind korrekt.

🔘 Meine eigenen Kontaktdaten sind korrekt.

🔘 Mein Lebenslauf ist übersichtlich und klar strukturiert.

🔘 Meine gesamte Bewerbung ist frei von Rechtschreib- und Grammatikfehlern. Familie oder Freunde haben alles Korrektur gelesen.

🔘 Anschreiben und Lebenslauf sind von mir unterschrieben.

🔘 Bei E-Mail-Bewerbungen: Meine Bewerbung ist in eine einzige PDF-Datei zusammengefügt und sinnvoll benannt.

🔘 Eingescannte Dokumente haben eine gute Qualität.

🔘 E-Mail-Anhänge sind kleiner als 5 MB.

Du konntest alle Punkte mit „ja“ beantworten? ✅ Prima! Dann kannst du deine Bewerbung jetzt mit einem guten Gefühl abschicken! Und dann heißt es: Abwarten und Tee trinken. Es kann eine Zeit lang dauern, bis du eine Rückmeldung erhältst. Wir drücken dir die Daumen! 


Noch mehr Bewerbungstipps findest du hier. Und wenn du zum Vorstellungsgespräch eingeladen wirst, dann schau dir gerne unseren Blog-Artikel dazu an. Damit kannst du dich perfekt vorbereiten!

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Alles auf einen Blick

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